21.06.2019

Die »Bürgerwerkstatt« in der Sächsischen Staatskanzlei

© Nina Scholz

Miteinander reden, sich weiter vernetzen und der Informationsaustausch an Hand guter Beispiele aus der Praxis standen im Mittelpunkt des Gesprächsabends und Empfangs am 21. Juni 2019 mit Ministerpräsident Michael Kretschmer. Er hatte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Bürgerwerkstätten dazu in die Staatskanzlei nach Dresden eingeladen. Knapp 300 Gäste waren der Einladung gefolgt. Ministerpräsident Kretschmer würdigte dabei das vielfältige Engagement der Bürgerinnen und Bürgern, die in den Bürgerwerkstätten im ganzen Land aktiv mitgewirkt, kritisch diskutiert und sich mit guten Vorschlägen und Ideen eingebracht hatten. Er bedankte sich bei allen, die an der Dialogreihe „Miteinander reden! – Bürgerwerkstatt“ maßgeblich Anteil hatten. Auch Wissenschafts- und Kunstministerin Dr. Eva-Maria Stange, die Landräte Matthias Damm (Landkreis Mittelsachsen), Rolf Keil (Vogtlandkreis), Arndt Steinbach (Landkreis Meißen), Frank Vogel (Erzgebirgskreis) und Oberbürgermeister Dirk Hilbert (Landeshauptstadt Dresden) sowie hochrangige Vertreter der Polizei nahmen an der Veranstaltung teil.

In seiner Eröffnungsrede zeigte sich Michael Kretschmer sehr angetan vom Verlauf der Gesprächsreihe: „Ich bin froh, dass das Experiment der Bürgerwerkstätten zu einem Erfolg geworden ist“. Er betonte den hohen Stellenwert des Ehrenamts in unserer Gesellschaft und rief zu zivilgesellschaftlichem Engagement auf. Die Veranstaltung am 21. Juni 2019 in Dresden sei nicht der Abschluss einer weiteren Gesprächsreihe gewesen, sondern der Beginn der Fortsetzung einer Politik des Dialogs, die in den kommenden Jahren noch stärker mit Leben erfüllt werden solle.

Prof. Dr. Astrid Lorenz, Heinz Eggert, Sebastian Reißig und Bernd Stracke überreichten ein Ideen- und Vorschlagsbuch, in dem Einschätzungen, Ideen und Vorschläge der rund 1000 Teilnehmer der Bürgerwerkstätten zusammengefasst  sind. Das vierköpfige Gremium hatte auf Bitte des Ministerpräsidenten das Konzept des Dialogformats entwickelt und die Reihe begleitet. Die Dokumentation hatte ein Team übernommen, das die Diskussionen an den Gesprächsabenden moderiert und die Vorschläge festgehalten hatte.

Das Ideen- und Vorschlagsbuch wird im Internetauftritt veröffentlicht.

Die darin enthaltenen Vorschläge werden den Landkreisen und Kreisfreien Städten zur Verfügung gestellt. Den einzelnen Ressorts der Staatsregierung werden sie zur Prüfung auf landesrechtliche Umsetzbarkeit übermittelt und können so mit in die Überlegungen der zukünftigen Regierung des Freistaates Sachsen nach der Wahl am 1. September 2019 einfließen.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Bürgerwerkstätten sowie Vertreter von Kommunen und lokalen Initiativen hatten im weiteren Verlauf der Veranstaltung Gelegenheit, mit dem Ministerpräsidenten ins Gespräch zu kommen und „Best-Practice-Projekte“ vorzustellen und sich dazu zu informieren. Er zeigte sich beeindruckt von den Ideen und der Kreativität der Menschen. So vielfältig die Vorschläge waren, einte sie ein Ziel: den Freistaat Sachsen und die Kommunen bis 2030 noch lebenswerter zu gestalten.

In den Bürgerwerkstätten, die von Januar bis Juni 2019 in allen 13 sächsischen Landkreisen und Kreisfreien Städten zu Gast waren, sprachen die Bürgerinnen und Bürger mit Entscheidungsträgern aus Freistaat, Kommunen und Polizei über aktuelle Herausforderungen und entwickelten Zukunftsvorstellungen für das Jahr 2030. Der Empfang und die Gespräche am 21. Juni 2019 rundeten die Dialogreihe ab. In einigen Landkreisen sind daraus bereits weitere Gesprächsrunden entstanden.

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