Sachsen-Hubs: Kompetenz- und Innovationszentren
In Leipzig und Dresden wird an Technologien und Konzepten gearbeitet werden, die zur Erschließung des Internet der Dinge (IoT) notwendig sind. Ziel der Sachsen-Hubs ist es, Wissenschaftler, Produzenten und Anwender gezielt zu vernetzen und das enorme Marktpotenzial des IoT zu nutzen.
Sachsen soll als weltweit sichtbares und anerkanntes Kompetenzzentrum für IoT Schlüsseltechnologien etabliert werden. Durch die Vernetzung innerhalb Sachsens und die Zusammenarbeit mit anderen Hubs außerhalb des Freistaates soll die Sicherstellung von Arbeitsplätzen in der Region gelingen und der IT-Standort Sachsen attraktiver für internationale Investoren, Experten und Fachkräfte gemacht werden.
Was ist ein Hub?
Hubs sind Orte, an denen kleine und mittelständische Firmen, Großunternehmen, Start-ups sowie Investoren und Forschungsinstitute gemeinsam daran arbeiten, die deutsche Industrie auf die digitale Zukunft auszurichten. Die bereits vorhandene Infrastruktur im Bereich der Mikroelektronik soll im Fall des geplanten sächsischen Hub gebündelt und durch neue Elemente, wie beispielsweise Start-ups und Kapitalgeber, ergänzt werden.
Bundesweites Hub-Konzept
Grundlage des »De:hub«-Konzeps ist die vom Digitalverband Bitkom initiierte und vom Bundeswirtschaftsministerium weiter vorangetriebene Idee, dass kleine und mittelständische Firmen, Großunternehmen, Start-ups sowie Investoren und Forschungsinstitute gemeinsam daran arbeiten, die deutsche Industrie auf die digitale Zukunft auszurichten.
»Smart Systems Hub« in Dresden
An Europas führendem Halbleiterstandort Dresden ist ein Kompetenz- und Innovationszentrum zur Industrie-Digitalisierung entstanden. Am 10. Januar 2017 stellten Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich, Wirtschaftsminister Martin Dulig, Professor Frank Schönefeld vom Branchenverband Silicon Saxony und Professor Frank Fitzek von der TU-Dresden die Pläne vor.
Vornehmlich geht es darum, die in den vergangenen Jahren aufgebauten einzigartigen Standortvorteile Sachsens im Bereich Mikroelektronik zu nutzen und weiter auszubauen.
»Smart Infrastructure Hub« in Leipzig
In Leipzig ist ein digitales Kompetenzzentrum für Energiewirtschaft und Smart Cities entstanden. Ziel des »Smart Infrastructure Hub« ist es, die intelligente Vernetzung und Digitalisierung von Prozessen und Infrastruktur innerhalb einer Stadt zu erforschen und auszubauen. Im Zuge der Hub-Strategie soll unter anderem das Gründerzentrum auf dem Gelände der Leipziger Baumwollspinnerei ausgebaut und ein hochschulübergreifendes Kompetenzzentrum zur Energiewirtschaft errichtet werden. Erforscht werden u.a. Prozesse zur Steuerung von Energieversorgung, Straßenleitsystemen und Elektromobilität.
Der simul+ InnovationHub (SIH)
Unter dem Dach des simul+ InnovationHub realisieren Forschungseinrichtungen, Unternehmen und Verwaltung gemeinsam herausgehobene Innovationsvorhaben im Bereich ländlicher Raum. Mit dem simul+ InnovationHub werden neue Produkte, Verfahren und Technologien umgesetzt.
Der simul+ Innovation Hub ist seit 2019 von der Europäischen Kommission als Digital Innovation Hub akkreditiert. Als eine von drei Säulen der Zukunftsinitiative simul+ liegt der simul+ InnovationHub in der Zuständigkeit des Staatsministeriums für Regionalentwicklung.
Weitere Informationen zum Thema
- European Digital Innovation Hub Saxony Die Anlaufstelle in Sachsen für digitale Innovationen
- Smartes Sachsen Überblick zum stärksten Mikroelektronikstandort Europas
- Smart Systems Hub: Sachsen-Hub für die Zukunftsindustrien Website Silicon Saxony e. V.
- Digitale Hubs in Deutschland stärken Website Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWI)
- IT-Gipfel gibt Startschuss für Deutschlands digitale Hubs Website Bitkom (Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V.)