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Bildung und Forschung

 

Berufsschulnetzplanung aufgestellt – Berufliche Ausbildung besser aufeinander abgestimmt

Bisher gab es keinen Berufsschulnetzplan für ganz Sachsen. Wir haben daher einen Teilschulnetzplan für die berufsbildenden Schulen im Einvernehmen mit allen Landkreisen und Kreisfreien Städten aufgestellt. Zum 1. August 2021 ist er in Kraft getreten.

Damit liegt erstmals eine landesweit aufeinander abgestimmte Verteilung der Ausbildungsgänge vor, wodurch gleichzeitig der ländliche Raum gestärkt wird. Mit dem Teilschulnetzplan für die berufsbildenden Schulen ist es gelungen, die berufliche Bildung in Sachsen auf ein festes Fundament von Standorten, Ausbildungen und Schularten zu stellen.

Dieser Plan erzeugt die langersehnte Standortsicherheit für Auszubildende, Schülerinnen und Schüler sowie für die Unternehmen und Schulträger. Durch die getroffenen Maßnahmen ist es nicht nur möglich, die Qualität der beruflichen Bildung zu sichern, sondern auch Berufliche Schulzentren zu spezialisieren und in ihren Fachkompetenzen zu stärken.

Ein Bild junger Menschen während der Ausbildung. Text: Berufliche Ausbildung – landesweit besser aufeinander abgestimmt.

Bildungsstärkungsgesetz in Kraft - Frühkindliche und schulische Bildung gestärkt

Mit dem Bildungsstärkungsgesetz müssen neben angehenden Erzieherinnen und Erziehern auch angehende Heilerziehungspflegende rückwirkend zum 1. August 2020 kein Schulgeld mehr zahlen.

Zudem wurden Schulassistenzen zur Entlastung der Schulleitung und zur Unterstützung der Lehrkräfte als Berufsgruppe ins Sächsische Schulgesetz aufgenommen. Das sichert nicht nur den Personalbedarf, sondern erleichtert auch den Aufbau von multiprofessionellen Teams.

Gleiches gilt für Kindertageseinrichtungen. Damit können auch im Kindergarten und Hort Assistenzkräfte eingesetzt werden. Das Gesetz sichert zudem die Möglichkeit, weiterhin Kopfnoten zur Bewertung von Betragen, Fleiß, Mitarbeit und Ordnung in schulischen Zeugnissen zu erteilen.

Mehrere Kinder sitzen an einem Tisch mit Lehrmaterial Text: Frühkindliche und schulische Bildung – kein Schulgeld in der Erzieherausbildung.

Oberschule plus und Gemeinschaftsschulen eingeführt

Im Zuge der parlamentarischen Beratung des Volksantrags zur Einführung der Gemeinschaftsschule hat sich die Koalition auf ein eigenes Modell der Gemeinschaftsschule sowie auf die Einführung der Oberschule plus verständigt. Die Oberschule plus verbindet Grundschule und Oberschule und ermöglicht eine durchgängige Beschulung von der ersten bis zur zehnten Klasse.

Die Gemeinschaftsschule ermöglicht durch ihre effiziente Struktur Schülerinnen und Schülern den Erwerb aller Bildungsabschlüsse bis hin zum Abitur innerhalb dieser Schulart. Diese Weiterentwicklung ergänzt das erfolgreiche klar gegliederte, leistungsorientierte und chancengerechte sowie anschlussfähige sächsische Schulsystem.

Hochschulentwicklungsplan fortgeschrieben - Planungssicherheit für die Hochschulen geschaffen

Wir passten die Hochschulentwicklungsplanung 2025 an, damit Sachsens 14 staatliche Hochschulen eine langfristige Planungssicherheit haben.

Mithilfe der Zielvereinbarungen mit den Hochschulen stellen wir unter anderem die Erfüllung der Verpflichtungen aus dem Zukunftsvertrag sicher und sorgen für den Ausbau von Studienplätzen in den Bereichen Medizin, Digitalisierung/ Informatik und Lehramtsausbildung.

Mit dem Wandel zu einer konstanten Ausstattung auf einem stabilen finanziellen Niveau stellen wir eine hohe Qualität von Lehre und Forschung sowie ein gutes Betreuungsverhältnis an den Hochschulen sicher.

Zudem weiteten wir die bisherigen Planungsgrößen zu Studienfächern wie der Lehramtsausbildung und der Human- und Zahnmedizin aus. So wirken wir dem Fachkräftemangel entgegen.

Der Hörsaal eine Universität Text: Hochschulentwicklungsplan – Planungssicherheit für Sachsens Hochschulen.

Sachsen ist Standort eines von nur fünf nationalen KI-Kompetenzzentren

Wir unterstützten die Weiterentwicklung und Überführung des Kompetenzzentrums ScaDS Dresden/Leipzig zum »Zentrum für Big Data und Maschinelles Lernen (ScaDS.AI Dresden/Leipzig)« in eine dauerhafte, institutionelle Förderung. Mit der im November 2020 veranstalteten Wissenschaftskonferenz wurde Sachsen zum Standort eines von nur fünf nationalen KI-Kompetenzzentren.

Mit dem KI-Kompetenzzentrum halten wir Sachsen an der Spitze der Entwicklung und erreichen Chancen und Leistungen zum Nutzen der sächsischen Bürgerinnen und Bürger. So werden wir in Deutschland zu einem zentralen Standort für Künstliche Intelligenz und Big Data.

Durch das KI-Kompetenzzentrum können wir mit weiteren Digitalisierungs- und Ansiedlungseffekten rechnen, was sich positiv auf die demografische Entwicklung auswirken wird. Zudem schaffen wir attraktive Arbeitsplätze in der Region.

Voraussetzung für Großforschungseinrichtungen in der Lausitz und Nordwestsachsen geschaffen

In der sächsischen Lausitz und im mitteldeutschen Revier werden in den nächsten Jahren zwei neue Großforschungszentren entstehen. Damit leisten wir einen Beitrag zum Strukturwandel in den traditionellen Braunkohlerevieren. Den Regionen sollen durch die Großforschungszentren auch neue wirtschaftliche Perspektiven eröffnet werden.

Die innovative und internationale Forschung wird für die Ansiedlung von Technologie- und Dienstleistungsunternehmen sorgen und Impulse für die Verkehrs-, Wohn- und Bildungsinfrastruktur setzen.

Menschen arbeiten in einem Labor Text: Großforschungszentren in der Lausitz und im mitteldeutschen Revier.
 

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