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Miteinander reden! – Bürgerwerkstatt

Für Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen klicken Sie bitte auf die jeweiligen Termine.

Die Dialogreihe der Staatsregierung

Das neue Dialogformat geht auf Initiative von Regierungschef Michael Kretschmer zurück. In seiner Regierungserklärung mit dem Titel »Für eine demokratische Gesellschaft und einen starken Staat« hatte er Anfang September im Landtag in Dresden betont, es sei wichtig fürs Land, differenziert zu argumentieren, Dialoge im ganzen Land zu führen und für die Demokratie zu werben.

Dabei gehe es auch darum, eine Rückmeldung zu bekommen von Dingen, die nicht funktionierten. Deswegen freue er sich über die Unterstützung durch die vier Persönlichkeiten bei dieser wichtigen Arbeit.

Bei dem Dialogprojekt handelt es sich um eine Ergänzung zu den bereits bestehenden Dialogformaten der Staatsregierung »Das Sachsengespräch« und »Direkt: Michael Kretschmer im Gespräch in Ihrer Gemeinde«.

Wie funktioniert die »Bürgerwerkstatt«?

Stilisierte Menschen in grünen Farben stehen vor einer weißen Wand. Über ihnen befinden sich Sprechblasen. © Sächsische Staatskanzlei, rawpixel.com / Freepik

Zur Bürgerwerkstatt sollen Menschen eingeladen werden, die sich in ihrer Region für die Bürgergesellschaft engagieren – ob bei der Freiwilligen Feuerwehr, im Sportverein oder in der Wohlfahrtspflege.

Diese Bürger-Sachverständigen sollen mit Verantwortung tragenden Verwaltungsexperten aus ihrem Landkreis beziehungsweise ihrer Stadt auf Augenhöhe zusammenkommen und gemeinsam mit ihnen über die Dinge sprechen, die sie bewegen und die sie bewegen möchten. Ziel ist es, in den Regionen den Dialog und die Beteiligung zu fördern und weiter voranzubringen.

Wer leitet das Dialogprojekt?

Realisiert wird das Projekt von einem vierköpfigen Expertengremium. Ihm gehören die Universitätsprofessorin Astrid Lorenz, der Theologe und frühere sächsische Innenminister Heinz Eggert, der Geschäftsführer der Aktion Zivilcourage, Sebastian Reißig, sowie der Chef des Beratungs- und Bildungsinstituts B3, Bernd Stracke, an.

Häufige Fragen

Mit den nachstehenden Antworten auf die Fragen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer in der Auftaktveranstaltung der Dialogreihe am 23. November 2018 informieren wir Sie über die weiteren Schritte im Vorhaben.

Die Bürgerwerkstätten sollen dazu dienen, über Zukunftsperspektiven vor Ort bis 2030 zu sprechen und zu überlegen, mit welchen gemeinsamen Anstrengungen in der Gesellschaft und mit der Politik und Verwaltung wir dorthin kommen. Da ohne Sie diese Zukunft nicht gestaltbar ist, wenden wir uns an Sie und andere Engagierte in Wirtschaft, Vereinen und Verbänden, im Beruf und Ehrenamt. Zugleich möchten wir damit das großartige, vielfältige und unverzichtbare Engagement für die Gemeinschaft würdigen.

Wir wollen ganz Sachsen erreichen. Die Bürgerwerkstätten finden daher in allen 13 Landkreisen und kreisfreien Städten statt – in den Landkreisen in der Gemeinde, in der der Landrat seinen Sitz hat. Die Veranstaltungen beginnen i.d.R. um 18.30 Uhr und enden um ca. 22.15 Uhr. Unsere Erfahrungen aus Dialogprozessen verschiedener Art zeigen: Das ist eine gute Zeit für alle Generationen, Jung und Alt, eine Zeit, die auch längere An- und Abreisezeiten noch ermöglicht.

Damit wir wirklich ins Gespräch kommen können, wollen wir die Teilnehmerzahl auf ca. 100 pro Werkstatt begrenzen. Bitte helfen Sie uns dabei, trotz dieser Begrenzung ein gutes Abbild unserer Gesellschaft dabei zu haben: Bringen Sie noch zwei, drei weitere Gäste aus dem Umfeld Ihres Unternehmens, Vereins, Ihrer Organisation mit. Wer hat eine gute Idee für Sachsen, eine Sorge, die viele teilen, wer bereichert anderweitig unser gemeinsames Nachdenken über die Zukunft? Wir freuen uns auf Sie!

Nein. Wir wollen zusätzlich zu Angeboten der Parteien ein Forum bieten, in dem vor allem Bürgerinnen und Bürger selbst ihre Sichtweisen erörtern und gemeinsame Handlungspotenziale für Lösungen vor Ort ausloten. Aus der Politik wird der Landrat bzw. der Oberbürgermeister/die Oberbürgermeisterin und ein Mitglied der Staatsregierung anwesend sein, um darüber zu informieren, wie welche Ebene zur Lösung beitragen kann. Auch Vertreter der kommunalen Verwaltung und ein Vertreter der Polizei werden bereitstehen, um Informationen zu geben.

Wir laden Sie persönlich circa vier Wochen vor der Bürgerwerkstatt in Ihrem Landkreis bzw. Ihrer Stadt ein, damit Sie rechtzeitig planen können. In der entsprechenden E-Mail bitten wir Sie zugleich darum, der Staatskanzlei Ihre zwei oder drei Begleiterinnen, Begleiter zu nennen und deren E-Mail-Adressen zu übermitteln. Sie erhalten dann ebenfalls eine persönliche Einladung zur Bürgerwerkstatt.

Für organisatorische Fragen findet vor jeder Bürgerwerkstatt eine Besprechung mit dem Landrat oder dem Oberbürgermeister, der Oberbürgermeisterin statt. Hier werden jedoch keine Themen vorbestimmt. Über die Themen entscheiden die Teilnehmer der Bürgerwerkstatt selbst.

Die Diskussionen finden in vier Kleingruppen statt. Die Gruppenbildung erfolgt per Los. Jede Gruppe hat 5x30 Minuten, um über Problemsichten und Zukunftsperspektiven zu reden. Sie kommt dabei mit jedem Vertreter der Kommune, des Landes und der Polizei zusammen. Im Idealfall entstehen Ideen für neue Vernetzungen und Nachfolgetreffen zu bestimmten Vorhaben vor Ort. Ministerpräsident Kretschmer wird regionale Gruppen, die auf diese Weise entstehen und konkrete Pläne und Vorschläge entwickelt haben, persönlich in Dresden zum Gespräch empfangen. Nach Ablauf aller Bürgerwerkstätten laden wir zu einer gemeinsamen Abschlussveranstaltung ein. Das wird im Juni 2019 sein.

Alle Themen, Impulse und Arbeitsergebnisse der Kleingruppen wurden dokumentiert und veröffentlicht, so dass auch Personen, die nicht anwesend waren, Parteien und Verwaltungseinheiten sich informieren und die Vorschläge aufgreifen oder kommentieren können. Die Dialoge wurden auch wissenschaftlich begleitet und der Prozess evaluiert. Auf diese Weise wollen wir einen nachhaltigen Effekt anregen, auch wenn es natürlich nicht in der Hand der Werkstätten selbst liegt, politische Entscheidungen zu treffen.

Die Gespräche während der Bürgerwerkstatt sind nicht presseoffen. Aber es sind Informationen davor und danach an die Medien möglich.

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